Wie steht es um die Schweizer CO2-Emissionen in für die Energiewende wesentlichen Bereichen?
Emissionen der Stromerzeugung87 %
Emissionen der Energienutzung23 %
Emissionen für Konsum39 %
Die Emissionen der Stromerzeugung sind gegenüber dem Vorjahr erneut gestiegen, weil 1/3 mehr Gas verstromt wurde. Damit verlässt die Schweiz 2017 den Energiewende-Zielkurs. Erdgasbefeuerte Kraftwerke oder WKK-Anlagen haben keinen Platz in der Schweizer Stromversorgung der Zukunft.
0.26 Mio. t CO2
0.199 Mio. t CO2
87%
11
200500.280
200600.263
200700.268
200800.246
200900.216
201000.2870.2870.287
201100.2780.3570.272
201200.2570.4260.258
201300.2320.4960.243
201400.1500.5650.228
201500.2010.6350.214
201600.2600.7040.199
201700.2200.7740.184
201800.8440.170
201900.9130.155
202000.9830.140
202100.290.9830.140
Der Wert von 87% zeigt, wie gut die Energiewende beim CO2-Ausstoss der Stromerzeugung auf Zielkurs ist. Der aktuelle CO2-Ausstoss ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“. 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2020 die von den Umweltorganisationen geforderten Klimaziele.
CO2 Brutto-Emissionen aus der Stromerzeugung in der Schweiz (ohne Vorketten, ohne Kompensation)
Statistik "Thermische Stromproduktion inklusive WKK in der Schweiz - Ausgabe 2016", Bundesamt für Energie (BFE), Tabelle A.4 und CO2-Emissionsfaktoren gem. Schweizerischem Treibhausgas-Inventar, Stand Januar 2016, Bundesamt für Umwelt (BAFU)
Die Emissionen der Energienutzung sind witterungsbereinigt im vergangenen Jahr leicht gesunken. Die Fortschritte reichen jedoch bei weitem nicht aus für einen «Paris-verträglichen» Kurs der Schweiz. Dazu braucht es bessere Rahmenbedingungen in der aktuell beratenden CO2-Gesetz-Revision – z. B. für den Abschied von fossilen Heizungen.
33.20 Mio. t CO2
29.57 Mio. t CO2
23%
12
2005038.96
2006038.91
2007038.83
2008038.59
2009037.89
2010037.5137.5137.51
2011036.7737.0536.16
2012036.5636.5934.81
2013036.1236.1233.46
2014035.5235.6632.11
2015034.2835.2030.76
2016033.7934.7430.92
2017033.1734.2729.57
2018032.7933.8128.22
2019033.3526.87
2020032.8925.52
Der Wert von 23% zeigt, wie gut die Energiewende beim CO2-Ausstoss der Energienutzung auf Zielkurs ist. Der aktuelle CO2-Ausstoss ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“. 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2020 das minimale gesetzliche Klimaziel (was aber nicht für die Einhaltung der 2-Grad-Grenze reicht).
Witterungsbereinigte CO2-Emissionen aus der Nutzung fossiler Energien gemäss CO2-Gesetz (inklusive CO2-Emissionen aus grossen Gaskraftwerken (GuD), falls diese in der Schweiz betrieben werden; ohne CO2-Emissionen des internationalen Flugverkehrs)
Statistik "Emissionen von Treibhausgasen nach revidiertem CO2-Gesetz und Kyoto-Protokoll", Stand Juli 2018, BAFU, Tabelle 2
Viele hierzulande konsumierte Produkte werden im Ausland hergestellt und verursachen dort grosse CO2-Emissionen. Für eine echte Energiewende müssen wir den durch unseren Konsum verursachten CO2-Ausstoss im Inland und im Ausland verringern (und nicht bloss die klimaschädliche Produktion ins Ausland verlagern).
116.21 Mio. t CO2
70.73 Mio. t CO2
39%
13
19900106.10106.10106.10
19910105.12108.14104.33
19920102.04108.58102.56
1993096.35108.17100.80
1994098.71109.4999.03
19950101.82110.4897.26
19960102.09111.8595.49
19970102.00113.7193.72
19980105.41116.9191.95
19990103.90118.5890.19
20000126.45120.7388.42
20010134.02123.1186.65
20020118.47123.5684.88
20030114.11124.0583.11
20040114.54126.1981.34
20050119.34128.2479.58
20060123.68129.9677.81
20070118.76133.0476.04
20080109.43134.8774.27
20090108.83136.5072.50
20100115.57138.9170.73
20110122.90139.9368.97
20120123.32143.2467.20
20130120.93146.9465.43
20140115.57148.7163.66
20150114.49151.2961.89
20160115.41153.5660.12
20170118.71155.5258.36
20180156.8956.59
20190156.8954.82
20200156.8953.05
Der Wert von 39% zeigt, wie gut die Energiewende beim CO2-Ausstoss für Konsum auf Zielkurs ist. Der aktuelle CO2-Ausstoss ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Jeder ausgegebene Franken verursacht heute immer noch genauso viel CO2 wie 1990. 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2050 die von den Umweltorganisationen geforderten Klimaziele.
Treibhausgas-Emissionen der in der Schweiz konsumierten Produkte (egal, ob in der Schweiz oder im Ausland produziert) inklusive Luftfahrt; abzüglich der in der Schweiz entstandenen Emissionen für exportierte Produkte
Bundesamt für Statistik (BfS), Pilotrechnung 2018 im Rahmen der Umweltgesamtrechnung
Verlauf
Wie steht es mit dem schrittweisen Atomausstieg in der Schweiz und wie um die mit der Atomkraft verbundenen Risiken?
Risiko Atomenergie0 %
Produktion hochradioaktiver Abfälle19 %
Die Schweizer AKW sind technisch für eine Betriebsdauer von 40 Jahren ausgelegt. Danach steigt das Störfallrisiko stark an. Jederzeit kann ein AKW-Unfall geschehen - aber die 40 Jahre Betriebszeit stellen die oberste Grenze des zumutbaren Risikos dar. Demnach müssten im Jahr 2016 drei der fünf Schweizer AKW abgeschaltet sein, weil sie über 40 Jahre alt sind. Stattdessen laufen bislang alle AKW ohne verbindliche Laufzeitbegrenzung weiter.
11024 MWth (MegaWatt thermisch)
6602 MWth (MegaWatt thermisch)
0%
21
20050995999599959
20060995999599959
20070995999599959
20080995999599959
20090995999599959
2010010016100168829
2011010072100728829
2012010185101857699
2013010353103536602
2014010521105216602
2015010689106896602
2016010856108566602
2017011024110246602
2018011192111926602
20190113606602
20200116783600
20210119963600
20220123143600
20230126323600
20240129503600
20250134480
Der Wert von 0% zeigt, wie gut die Energiewende beim Risiko Atomenergie der AKW auf Zielkurs ist. Das aktuelle Risiko des AKW-Betriebs ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Es ist bislang kein AKW abgeschaltet, obwohl bereits mehrere die technisch sichere Betriebsdauer von 40 Jahren überschritten haben. 100% bedeutet: Nur noch AKW mit einem Alter von maximal 40 Jahren, sind in Betrieb.
Das Risiko eines Störfalls in einem Schweizer Atomkraftwerk, angenähert durch die installierte thermische Leistung und das Alter der Anlage.
Angaben der AKW-Betreiber, eigene Recherchen und Berechnungen der Umweltallianz
Hochradioaktive Abfälle (HAA) stellen eine bis heute ungelöste technische, gesellschaftliche und finanzielle Herausforderung dar und werden noch für mehrere Jahrtausende Mensch und Umwelt bedrohen. Der auch 2017 fortgesetzte ungeplante Stillstand des AKW Beznau I hat diesen Verstoss gegen die Grundprinzipien der Nachhaltigkeit nur geringfügig gemindert.
41.3 tSM (Tonnen Schwermetall)
0.0 tSM (Tonnen Schwermetall)
19%
22
2011057.353.00
2012055.052.90.0
2013053.752.60
201405852.10
2015048.852.10
2016042.451.90
2017041.350.70
2018049.850.70
Der Wert von 19% zeigt, wie gut die Energiewende bei der Produktion hochradioaktiver Abfälle (HAA) durch AKW auf Zielkurs ist. Die aktuelle Produktion von HAA ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Alle fünf AKW produzieren unvermindert hochradioaktiven Atommüll. 100% bedeutet: Es wird gar kein hochradioaktiver Atommüll mehr in der Schweiz produziert.
Die Masse hochradioaktiver Abfälle – gemessen in Tonnen hochradioaktiver Schwermetalle (Uran, Plutonium) – die von den Schweizer AKW gemäss Anlageverfügbarkeit hochgerechnet produziert wurden.
Angaben der AKW-Betreiber, IAEA PRIS-Datenbank (Load-Factors), eigene Recherchen und Berechnungen der Umweltallianz
Verlauf
Wie steht es um wesentliche messbare Indikatoren der Biodiversität in der Schweiz, die durch die Energiewende beeinflusst werden?
Totholz im Wald39 %
Eingriff durch neue Wasserkraftwerke28 %
Ökologische Sanierung von Wasserkraftwerken9 %
5000 Arten sind in ihrem Überleben von ausreichend Totholz im Wald abhängig. Der Anteil der Waldgebiete mit genügend Totholz ist in den letzten Jahren gestiegen aber noch längst nicht hoch genug. Die Holznutzung muss daher effizient und naturverträglich erfolgen
125 Bewertungspunkte
320 Bewertungspunkte
39%
31
1995050388
20060480388
201401250320
Der Wert von 39% zeigt, wie gut die Energiewende beim Schutz der Natur auf Zielkurs ist. Die Totholzvorräte in den Wäldern werden verglichen mit dem Mindestvolumen an Totholz, das zur Erhaltung der Artenvielfalt erforderlich ist. 0% bedeutet: In keinem Gebiet in den Schweizer Wäldern wird der Mindestwert erreicht. 100% bedeutet: Alle Gebiete weisen mit grosser Wahrscheinlichkeit den Mindestvorrat an Totholz auf.
Anzahl der Messgebiete mit wahrscheinlich mehr als dem absoluten Mindestvolumen von 40m3 Totholz (nach Definition Schweizer Forstinventar) pro Hektar Waldfläche
Schweizerisches Landesforstinventar, Ergebnisse der vierten Erhebung 2009-2013; eigene Berechnungen der Umweltallianz
Die Gewässer der Schweiz waren durch den weltweit höchsten Nutzungsgrad bereits vor Beginn der Energiewende übermässig durch Wasserkraft beeinträchtigt. Der Neubau von 14 Kleinwasserkraftwerken - 13 davon in schützenswerten Gewässerabschnitten - verschärft die Situation weiter.
28 Bewertungspunkte
100 Bewertungspunkte
28%
32
20050
20060
20070
20080
20090
20100390100
20110340100
20120330100
20130320100
20140310100
20150280100
20160290100
20170280100
20180260100
20190
20200
Der Wert von 29% zeigt, wie gut die Energiewende beim Gewässerschutz angesichts steigender Wasserkraftproduktion auf Zielkurs ist. Die Steigerung der Wasserkraftproduktion seit 2010 wird aus ökologischer Perspektive bewertet. 0% bedeutet: Mehr Wasserkraft ausschliesslich durch neue Kraftwerke, von denen mehr als 10% zudem in schützenswerten Gewässerabschnitten liegen. 100% bedeutet: Mehr Wasserkraft ausschliesslich durch Umbauten und Infrastrukturwerke (z.B. Trinkwasser-Turbinen).
Der Wert setzt sich aus 2 Faktoren zusammen: a) Anteil der Produktionssteigerung seit 2010 in umgebauten Kraftwerken oder neuen Infrastruktur-Kraftwerken (z.B. Trinkwasserturbinen). b) Anteil der neu gebauten Kraftwerke an natürlichen Gewässern, die sich ausserhalb von schützenswerten Abschnitten befinden. (Als schützenswerte Abschnitte gelten alle in den Faktenblättern der Wasseragenda genannten Gebietskategorien).
Daten und Berechnungen von Ernst Basler + Partner
Die meisten Wasserkraftwerke in der Schweiz werden wichtigen Anforderungen des Gewässerschutzes nicht gerecht. Weiterhin nutzen viel zu wenige Kraftwerksbetreiber die Möglichkeit, bestehende Anlagen ökologisch zu sanieren und mit dem Qualitätslabel "naturemade star" zertifizieren zu lassen. Sein Anteil stagniert.
4.6 Prozent
20.0 Prozent
9%
33
20050
20060
20070
20080
20090
201003.03.03.0
201102.63.05.5
201203.53.07.9
201303.53.010.3
201404.23.012.7
201504.53.015.2
201604.33.017.6
201704.23.020.0
201804.13.022.4
201903.024.9
202003.027.3
Der Wert von 9% zeigt wie gut die Energiewende beim Gewässerschutz durch bestehende Wasserkraftwerke auf Zielkurs ist. Es wird der Anteil der als Ökostrom zertifizierten Wasserkraftproduktion an der gesamten Stromproduktion aus Wasserkraft bewertet. 0% bedeutet: Seit 2010 ist der Ökostromanteil bei der Wasserkraft nicht angestiegen. 100% bedeutet: Wir sind auf Zielkurs für 100% Wasserkraft in Ökostromqualität im Jahr 2050.
Anteil des in Ökostromqualität produzierten Wasserkraftstroms am gesamten im Jahr produzierten Wasserkraftstrom (gemäss mittlerer Produktionserwartung); als Ökostrom gilt Strom aus Anlagen, die mit naturemade star zertifiziert sind oder ein gleichwertiges Niveau erreichen.
Daten des VUE, Wasserkraft-Statistik des BfE 2017 (Blatt 5 "Zusammenstellung")
Verlauf
Wie steht es um die Energieeffizienz in der Schweiz in für die Energiewende wesentlichen Bereichen?
Energieintensität der Volkswirtschaft55 %
Stromverbrauch der Haushalte0 %
Effizienz des Personenverkehrs0 %
Effizienz der Gebäude0 %
Die Schweizer Wirtschaft braucht seit Jahren kontinuierlich weniger Energie, um einen Franken Wirtschaftsleistung zu generieren. Das ist gut, aber noch nicht auf Zielkurs. Hier braucht es griffige Effizienzmassnahmen in allen Sektoren.
0.448 kWh/CHF
0.437 kWh/CHF
55%
41
200500.603
200600.596
200700.554
200800.536
200900.543
201000.5230.5230.523
201100.5150.5140.511
201200.5050.5050.498
201300.4960.4960.486
201400.4910.4870.474
201500.4660.4780.462
201600.4520.4690.450
201700.4510.4610.437
201800.4540.4520.425
201900.44370.4138
202000.43480.4015
Der Wert von 55% zeigt, wie gut die Energiewende bei der Energieintensität der Volkswirtschaft auf Zielkurs ist. Der aktuelle Energieverbrauch pro BIP-Einheit ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“ (oder schlechter). 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2020 die von den Umweltorganisationen geforderten Energieeffizienzziele.
Witterungsbereinigter Bruttoenergieverbrauch pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts
Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2017, BFE, Tabelle 4 und Bruttoinlandsprodukt 2016 gem. Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), Witterungsbereinigung durch Ernst Basler + Partner AG
Der witterungsbereinigte Stromverbrauch der Privathaushalte pro Kopf ist 2017 gestiegen! Somit liegt er weit über dem Zielpfad. Nun müssen die Stromeffizienzziele der Energiestrategie 2050 durch Massnahmen flankiert werden.
2289 kWh/Kopf
2120 kWh/Kopf
0%
42
200502320
200602353
200702347
200802318
200902327
20100231223122312
20110233622952285
20120229222772258
20130226622602231
20140231322422203
20150229922242176
20160226622072149
20170228021892122
20180229021722095
2019021542067
2020021362040
Der Wert von 0% zeigt, wie gut die Energiewende beim Stromverbrauch der Haushalte auf Zielkurs ist. Der aktuelle Haushaltsstromverbrauch pro Kopf ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“ (oder schlechter). 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2020 die von den Umweltorganisationen geforderten Stromverbrauchsziele.
Witterungsbereinigter Endverbrauch Elektrizität der privaten Haushalte pro Kopf
Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2017, BFE, Tabelle 17a und mittlere ständige Wohnbevölkerung 2017 gemäss Bundesamt für Statistik (BfS), Witterungsbereinigung durch Ernst Basler + Partner AG
Der Energieverbrauch, um eine Person 1 km weit zu transportieren, geht seit Jahren zurück. Doch er ist immer noch zu hoch, weil der energieintensive Autoverkehr dominiert und die Neuwagen in der Schweiz in den letzten Jahren nicht effizienter wurden.
0.363 kWh/Pkm
0.346 kWh/Pkm
0%
43
200500.434
200600.440
200700.431
200800.417
200900.407
201000.3920.3920.392
201100.3870.3850.383
201200.3840.3790.375
201300.3810.3730.367
201400.3750.3670.359
201500.3700.3610.351
201600.3640.3540.343
201700.3590.3480.335
201800.3420.327
201900.3360.319
202000.3300.310
Der Wert von 0% zeigt, wie gut die Energiewende bei der Energieeffizienz des Personenverkehrs auf Zielkurs ist. Der aktuelle Energieverbrauch pro Personenkilometer ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“. 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2020 das vom Bundesrat angestrebte Energieeffizienzziel (Szenario "Neue Energiepolitik").
Energieverbrauch des Personenverkehrs pro Personenkilometer
Statistik "Analyse des schweizerischen Energieverbrauchs 2000-2016 nach Verwendungszwecken", BFE, Tabelle 4-18 und Statistik "Verkehrsleistungen im Personenverkehr", Stand Dezember 2017, Bundesamt für Statistik (BfS)
Der witterungsbereinigte Pro-Kopf-Bedarf an Heizenergie ist im vergangenen Jahr erneut gesunken. Doch er bleibt für einen klimagerechten Gebäudepark viel zu hoch. Wirksame Vorgaben für Gebäude in der CO2-Gesetz-Revision, höhere Fördersätze im Gebäudeprogramm und Mindestanforderungen an bestehende Energieschleuder-Gebäude sind nötig, um auf Zielkurs zu kommen.
5809 kWh/Kopf
5436 kWh/Kopf
0%
44
20050
20060
200706698
200806488
200906374
20100641364136413
20110634462806257
20120621861486101
20130611660155945
20140600858825789
20150591357505633
20160581356175477
20170569754845321
2018053525164
2019052195008
2020050864852
Der Wert von 0% zeigt, wie gut die Energiewende bei der Heizenergie auf Zielkurs ist. Der aktuelle Raumwärmeverbrauch pro Kopf ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“ (oder schlechter). 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2020 das vom Bundesrat angestrebte Energieeffizienzziel (Szenario "Neue Energiepolitik").
Witterungsbereinigter Raumwärmebedarf pro Kopf
Statistik "Analyse des schweizerischen Energieverbrauchs 2000-2016 nach Verwendungszwecken", BFE, Tabelle 4-4 und mittlere ständige Wohnbevölkerung 2017 gem. Bundesamt für Statistik (BfS)
Verlauf
Wie steht es um den Anteil erneuerbarer Energien in für die Energiewende wesentlichen Bereichen in der Schweiz?
Anteil erneuerbarer Strom32 %
Anteil erneuerbare Energien0 %
Der klimabereinigte Anteil erneuerbaren Stroms ist 2017 erneut leicht angestiegen. Auf dem Pfad zu einer vollständig erneuerbaren Stromerzeugung bis 2035 sind wir damit aber noch längst nicht. Daher müssen jetzt intelligente Förderinstrumente für die Zeit nach Auslaufen der heutigen KEV entwickelt werden.
61.7 Prozent
68.2 Prozent
32%
51
2005057.7
2006057.2
2007057.1
2008056.8
2009057.3
2010058.058.058.0
2011056.958.359.6
2012057.958.661.3
2013058.858.963.0
2014059.159.264.7
2015060.159.666.4
2016061.359.968.1
2017061.760.269.7
2018061.960.571.4
2019060.873.1
2020061.274.8
Der Wert von 32% zeigt, wie gut die Energiewende beim Strom aus erneuerbaren Energien auf Zielkurs ist. Der aktuelle Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“ (oder schlechter). 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2035 die von den Umweltorganisationen geforderten Ausbauziele für erneuerbare Energien.
Anteil der inländischen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien am Strom-Landesverbrauch, korrigiert um witterungsbedingte Jahresschwankungen der Wasserkraft
"Schweizerische Elektrizitätsstatistik 2017, BFE, Tabelle 6 und Schweizerische Statistik der erneuerbaren Energien - Ausgabe 2017 Vorabzug, BFE, Bild 1.1.
Witterungsbereinigt ist der Anteil erneuerbarer Energie am Gesamtenergieverbrauch 2017 leicht zurückgegangen. Damit ist die Schweiz längst nicht mehr auf Zielkurs für einen Abschied von den klimaschädlichen und importabhängigen fossil-atomaren Energieträgern. Erneuerbare Energien müssen auch im Verkehr und in Gebäuden vermehrt fossile Energien ersetzen – u. a. indem jede alte Öl- und Gasheizung durch eine erneuerbare Heizungsanlage ersetzt wird.
22.5 Prozent
28.8 Prozent
0%
52
2005017.7
2006017.8
2007018.8
2008018.9
2009019.1
2010019.619.619.6
2011019.820.220.8
2012020.420.822.1
2013020.721.423.4
2014021.222.024.8
2015021.922.626.1
2016022.623.227.4
2017022.523.828.7
2018023.124.430.1
2019025.031.4
2020025.632.7
Der Wert von 0% zeigt, wie gut die Energiewende bei den erneuerbaren Energien insgesamt auf Zielkurs ist. Der aktuelle Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“ (oder schlechter). 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2020 den von den Umweltorganisationen geforderten Anteil erneuerbarer Energien.
Witterungsbereinigter Anteil der erneuerbaren Energien am Endverbrauch Endenergie
Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2017, BFE, Tabellen 14 und 18, Witterungsbereinigung durch EBP
Verlauf
Wie steht es um wesentliche messbare wirtschaftliche und soziale Indikatoren der Schweiz, die durch die Energiewende beeinflusst werden?
Energieausgaben der Volkswirtschaft100 %
Stromausgaben der Haushalte100 %
Ausgaben für Energieimporte100 %
Von 100 Franken gibt die Schweiz weniger als 4 für Energie aus. Dieser Wert ist 2017 zwar leicht gestiegen, im internationalen Vergleich aber weiter sehr niedrig. Auch im Zuge der Energiewende werfen die Ausgaben für Energie die Schweizer Volkswirtschaft nicht aus dem Lot.
3.85 Prozent
8.00 Prozent
100%
61
200505.2
200605.2
200704.9
200805.4
200904.6
201004.910.08.0
201105.010.08.0
201205.210.08.0
201305.110.08.0
201404.610.08.0
201503.910.08.0
201603.710.08.0
201703.810.08.0
201804.010.08.0
Der Wert von 100% zeigt, wie gut die Energiewende bei den Energiekosten insgesamt auf Zielkurs ist. Der aktuelle Anteil der Energieausgaben am BIP ("Ist") wird mit internationalen Bestwerten verglichen ("Soll"). 0% bedeutet: Der Ausgabenanteil ist genauso hoch wie im weltweiten Durchschnitt. 100% bedeutet: Wir geben nicht mehr (bzw. sogar deutlich weniger) für Energie aus als die wirtschaftlich vergleichbaren Regionen Nordamerika, Europa und Japan.
Endverbraucherausgaben für Energie in % des Bruttoinlandsprodukts (Korrigiert um Rückerstattung aus Instrumenten wie CO2-Abgabe / Lenkungsabgabe
Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2017, Tabelle 3 und Bruttoinlandsprodukt 2017 gem. Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)
Nicht einmal ein Prozent ihres Einkommens geben die Schweizer Haushalte für Strom aus. Im europäischen Vergleich gehört dies zu den tiefsten Werten. Selbst wenn die Haushaltsstrompreise steigen sollten, bleibt Elektrizität für die Schweizer bezahlbar - zumal in den Haushalten grosse Energiesparpotenziale bestehen.
0.88 Prozent
1.18 Prozent
100%
62
200600.812.680.79
200700.772.560.80
200800.782.410.81
200900.822.440.90
201000.882.921.08
201100.882.831.05
201200.862.651.04
201300.852.851.15
201400.832.741.18
201500.872.281.08
201600.882.861.01
201700.882.861.01
201800.883.391.17
Der Wert von 100% zeigt, wie gut die Energiewende bei den Stromkosten für die Haushalte auf Zielkurs ist. Der aktuelle Anteil der Haushaltsstromausgaben am Haushaltsbudget ("Ist") wird mit europäischen Bestwerten verglichen ("Soll"). 0% bedeutet: Der Ausgabenanteil gehört zu den drei höchsten in Europa. 100% bedeutet: Der Ausgabenanteil gehört zu den drei niedrigsten in Europa.
Ausgaben der privaten Haushalte für Elektrizität in % des Haushaltsbudgets (korrigiert um Rückerstattung aus nationalen Instrumenten wie CO2-Abgabe / Lenkungsabgabe, sofern diese relevant werden)
Schweizerische Elektrizitätsstatistik 2017, Tabelle 21 (Endverbrauch Haushalte), Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2017, Tabelle 37 (Preise Elektrizität), Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung BfS (Konsumausgaben)
Dank dem 2017 weiterhin relativ niedrigen Ölpreis musste die Schweiz verhältnismässig wenig für Energieimporte ans Ausland zahlen. Trotz dieser günstigen Ausgangslage fliessen immer noch fast 6 Mrd. SFR nach Libyen & Co. Wenn die Schweiz auf Energiesparen und einheimische erneuerbare Energiequellen setzt, muss sie weniger Geld in die Öl- und Gasländer überweisen.
0.871 Prozent
1.305 Prozent
100%
63
200501.83
200601.99
200701.70
200802.27
200901.47
201001.531.531.53
201101.651.531.50
201201.811.531.46
201301.811.531.43
201401.461.531.40
201500.951.531.37
201600.771.531.34
201700.901.531.30
201800.991.531.27
201901.531.24
202001.531.21
Der Wert von 100% zeigt, wie gut die Energiewende bei den Ausgaben für Energieimporte auf Zielkurs ist. Der aktuelle Anteil der Ausgaben für Energieimporte am BIP ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Ausgabenanteil liegt heute weiter auf dem Niveau von 2010. 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, sinkt der Ausgabenanteil für Energieimporte im Jahr 2020 auf das von den Umweltorganisationen errechnete Niveau.
Einfuhrausgaben für Energie in % des Bruttoinlandsprodukts
Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2017, BFE, Tabelle 41 und Bruttoinlandsprodukt 2017 gem. Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)
Verlauf
Wie steht es um die Sicherheit der Energieversorgung der Schweiz in für die Energiewende wesentlichen Bereichen?
Stromausfälle100 %
Gesicherte Leistung100 %
Eigenversorgungsgrad35 %
Nur 20 Minuten lang kein Strom - 525'50 Minuten keine Probleme. Mit diesem Spitzenwert zeigte sich die Sicherheit der Stromversorgung im Schweizer Durchschnitt 2017. Damit bleibt die Schweiz europäische Spitze. Bei der Umstellung der Stromversorgung von Atomkraft auf Sonne, Biomasse und Wind soll und kann das so bleiben.
20 Minuten
24 Minuten
100%
71
201002835231
201102939388
201203446027
201302530129
201402246529
201502146529
201601969821
201702034624
201802334624
Der Wert von 100% zeigt, wie gut die Energiewende bei der Versorgungssicherheit mit Strom auf Zielkurs ist. Die aktuelle Dauer von Stromausfällen pro Jahr ("Ist") wird mit den besten Werten in der EU verglichen ("Soll"). 0% bedeutet: Die Schweiz liegt mit ihren Stromausfällen unter den drei schlechtesten Ländern der EU. 100% bedeutet: Die gesamte Dauer aller Stromausfälle ist genauso kurz wie in den drei besten EU-Ländern.
Durchschnittliche Nichtverfügbarkeit des Stromversorgungssystems (SAIDI - System Average Interruption Duration Index), mit geplanten und ungeplanten Unterbrechungen auf allen Spannungsebenen (einschliesslich aussergewöhnliche Ereignisse)
Stromversorgungsqualität 2017, Elcom
Auch im Moment der höchsten Stromnachfrage muss der Schweizer Kraftwerkspark noch genügend Reserven bieten. Das war auch 2017 kein Problem. 10% Sicherheit werden empfohlen; fast sechsmal so viel konnte die Schweiz aufweisen. Ein guter Wert, der durch die Energiewende nicht in Gefahr gerät.
7042 MW
1211 MW
100%
72
20130494110002000
20140456410002000
20150414910002000
20160335910002000
20170396410002000
20180622410002000
Der Wert von 100% zeigt, wie gut die Energiewende bei den Reservekapazitäten für Strom auf Zielkurs ist. Die derzeit bei Höchstlast sicher verfügbare Kraftwerksleistung ("Ist") wird mit den Empfehlungen des europäischen Verbands der Stromnetzbetreiber (ENTSO-E) verglichen ("Soll"). 0% bedeutet: Zum Zeitpunkt der höchsten Stromnachfrage im Jahr steht nicht mehr gesicherte Leistung zur Verfügung, als auch Strom verbraucht wird. 100% bedeutet: Zum Zeitpunkt der höchsten Stromnachfrage ist die gesicherte Leistung mindestens 10% höher als der Verbrauch.
Verbliebene gesicherte Leistung der Kraftwerke in der Schweiz zum Zeitpunkt der Höchstlast
Schweizerische Elektrizitätsstatistik 2017, BFE, Tabellen 25 und 26 (Wert berechnet aus "zur Verfügung stehende Leistung" - "Einfuhrüberschuss bei Höchstlast" - "Höchstlast", Bezugsdatum: 18. Januar 2017)
Versorgungssicherheit bedeutet auch, möglichst wenig Energie aus unzuverlässigen Quellen wie Russland oder Libyen zu beziehen. Die Schweiz konnte 2017 witterungsbereinigt knapp ein Viertel ihres Energiebedarfs selbst bereitstellen – etwas mehr als im Vorjahr. Mit einer Energiewende auf der Basis von Effizienz und einheimischen erneuerbaren Energien würde unsere Versorgungssicherheit noch deutlich besser.
25.4 Prozent
28.9 Prozent
35%
73
2005019.9
2006019.4
2007020.6
2008020.4
2009020.1
2010021.721.721.7
2011021.322.022.6
2012022.322.223.6
2013022.122.524.7
2014022.522.825.7
2015023.923.026.8
2016024.823.327.8
2017025.423.528.9
2018025.023.830.0
2019024.031.0
2020024.332.1
Der Wert von 36% zeigt, wie gut die Energiewende bei der Selbstversorgung mit Energie auf Zielkurs ist. Der aktuelle Anteil der einheimischen Energieerzeugung am gesamten Energiebedarf ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der bei Umsetzung der Energiewende heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“ (oder schlechter). 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, steigt der Eigenversorgungsgrad im Jahr 2020 auf das von den Umweltorganisationen errechnete Niveau.
Witterungsbereinigter Anteil der Energieerzeugung im Inland am gesamten Energiebedarf
Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2017, BFE, Tabelle 3 (Wert berechnet aus "Auslandsabhängigkeit"), Witterungsbereinigung durch EBP
Verlauf